Ein wichtiges Element der Schutzausrüstung der Feuerwehr bei der Brandbekämpfung ist das Atemschutzgerät. Nur damit sind wir in der Lage, trotz der Gefahr durch Rauchgase ein brennendes Haus zu betreten oder uns brennenden Objekten zu nähern. Da dieser Teil der Brandbekämpfung eine der gefährlichsten Aufgaben innerhalb der Feuerwehr darstellt, ist es von großer Wichtigkeit, die Handhabung und das Arbeiten mit den Atemschutzgeräten regelmäßig zu üben und zu trainieren.
Vergangenen Montag fand ein solcher Übungsdienst bei uns im Feuerwehrhaus statt. Es wurde ein abgedunkelter Parcours aufgebaut, der unter Atemschutz absolviert werden musste. In diesem Zuge wurde auch das Verhalten der Atemschutzgeräteträger bei Notfällen, wie zum Beispiel Bewusstlosigkeit eines Truppmitgliedes und die entsprechende Befreiung und Rettung von Verunfallten geschult. Zusätzlich zur praktischen Ausbildung im Übungsparcours fand auch eine Einweisung in die einsatztaktische Handhabung der erst kürzlich neu beschafften Wärmebildkamera statt.

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Nun ist es soweit! Als verfrühtes "Weihnachtsgeschenk" erhielt die Feuerwehr Welle die ersten digitalen Funkgeräte nach TETRA-Standard.
Nach diversen Vorbereitungen seitens der Samtgemeinde wurden die Geräte am vergangenen Mittwoch eingebaut.
Die Vorteile dieses Systems liegen klar auf der Hand - es handelt sich um ein gemeinsames Netz mit einheitlichem Standard für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) wie beispielsweise die Polizei, den Rettungsdienst und die Feuerwehren.
Durch den digitalen Standard wird die Sprachübertragung deutlich verbessert, ferner besteht die technische Möglichkeit, auch Daten über das Netz zu versenden.

Aber auch in Punkto Sicherheit läutet der TETRA-Standard eine neue Phase ein - in das verschlüsselte Netz können sich die Funkgeräte nur mittels SIM-Karten-Pendant einbuchen. Doch auch für die Einsatzkräfte wird die Sicherheit durch eine integrierte Notruffunktion mit Übermittlung der aktuellen Position mittels GPS-Modul erhöht.
In nächster Zeit werden die ersten praktischen Erfahrungen mit der neuen Technik gesammelt - doch man darf optimistisch sein!
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